Lasst uns doch mal über Katzennachwuchs reden…

Sind diese tollpatschigen Kitten nicht einfach entzückend? Ich darf ab Samstag gleich vier davon betreuen und bin total verliebt. Wer würde da nicht am liebsten zwei einpacken? Oder sogar alle? Was für eine Zwickmühle. Da ist der verwöhnte Einzelkater des Hauses – mein kleiner Prinz und auch ein großes Raubtier. Nebenbei bemerkt, seid ich Katzen betreue muss ich feststellen, dass mein Lieblingskater wirklich gefährlich ist, während alle Welt da draußen nur sanfte Kuscheltiere beherbergt, die niemals auch nur den Ansatz einer Kralle zeigen. Vielleicht ist das diesen rassigen Edelkatzen einfach gemein, dass die Schmuse-Gene den Jagdinstinkt überdecken? Wie auch immer: Wann ist es gut Katzen zu vergesellschaften und wann eher negativ? Wäre es auch für Caspians Leben eine Bereicherung oder gäbe es Krieg? Würde er sich vielleicht sogar ganz unter das Sofa zurückziehen, unter dem er sich immer bei „Gefahr“ (Türklingeln, Männer mit Schuhen, Hundegebell) versteckt? Oder würde er aufblühen und sich um das Jungvolk kümmern? Nicht jede Katze ist zum Rudeltier berufen. Auch unter den Großkatzen dieser Welt überwiegen die Einzelgänger. Außer den Löwen suchen die meisten die Einsamkeit. Keinen Schritt weiter. Und wohin mit all den Katzentoiletten? Zur Zeit haben wir zwei davon, falls eine durch ein abgesetztes Tröpfchen benetzt und „außer Betrieb“ gesetzt wurde. Müssten es dann sechs sein? Wie viele Kratzbäume für drei Katzen? Getrennt füttern oder gemeinsam? Das sind all diese Dinge, die auch überlegt sein wollen. Außerdem brauche ich zur Zeit kein Netz am Balkon, da unser „Großer“ keine Ambitionen zeigt diesen zu verlassen. Und überhaupt hält der Rest der Familie es für keine gute Idee. Bin ich die einzig Unvernünftige?