09 Mrz Mäuse – Die verkannten Hausgenossen – liebenswert und verspielt
Dunkle Knopfaugen, niedliches Näschen und sehr aktiv. So präsentieren sich die winzigen Haustiere, die zwar vorwiegend abends richtig fit werden, im Gegensatz zu Hamstern jedoch nicht den ganzen Tag schlafend in ihrem Häuschen verbringen. Letzteres kann für Kinder enttäuschend sein. Nach Geschlechtern getrennt (es sei denn man möchte jede Menge Nachwuchs) sind sie unbedingt in Gruppen zu halten. Die Böckchen gelten als gelehriger als die Mäusedamen, dafür riechen sie etwas strenger. Natürlich kann man auch diese winzigen Nager clickern. Ich halte sie als Haustier für Kinder ab dem späten Grundschulalter geeignet. Leider leben sie nur 1,5 bis 2 Jahre – dann heißt es schon wieder Abschiednehmen. Das sollte man auf jeden Fall bedenken, denn für Kinder ist es schwierig auf diese Weise einen besten Freund zu verlieren.
Doch leider sind die Kleinanzeigen voll von Angeboten, in denen Kaninchen und andere Kleintiere abzugeben sind, nachdem die Kinder das Interesse verloren haben. Zum ersten Ausloten einer Tierverantwortung sind Mäuse nicht die schlechteste Wahl. Günstig in der Anschaffung, sowie der Ausstattung, bringt so eine Mäusebande jede Menge Aktion ins Haus. Wer jedoch einmal sein Herz an sie verloren hat, wird wohl für immer Mäusehalter bleiben. Ob ein großer Käfig, oder ein riesiges altes Aquarium – egal – Hauptsache möglichst viel Platz! Jedem der sich damit beschäftigen möchte, wird es viel Spaß bringen alles mäusegerecht einzurichten. Die Kleinen klettern gern und viel, laufen über Seile und werden sehr schnell handzahm. Sie sind einfach viel zu neugierig um nicht über die hingehaltene Hand den Arm hinaufzulaufen. sie brauchen sehr viel Auslauf und Beschäftigung.
Wer sich ernsthaft dafür interessiert sich so eine putzige Mäusefamilie ins Haus zu holen, dem empfehle ich den Tierratgeber “MÄUSE Wohlfühl-Basics für spielfreudige Mitbewohner” von Alexandra Beisswenger.
Hier findet ihr jede Menge Wissenswertes zu Haltung und Pflege, Expertentipps und obendrein wunderschöne Fotos von Oliver Giel.