Pupillen wie der Vollmond…

Katzen zu vergesellschaften ist immer eine heikle Angelegenheit. Wir haben uns „ans Lehrbuch gehalten“: Getrennt durch eine Tür sollten sich die drei erst einmal beschnuppern bis die Neugier siegt. Unsere Neuzugänge bekamen für den ersten Abend und die erste Nacht die Küche und das Esszimmer, der Hauskater den Rest der Wohnung. Die Familie hat sich aufgeteilt, damit niemand „alleine“ sein musste. Caspians vollmondgleiche Pupillen, starr auf die Esszimmertür gerichtet, hinter der es verhalten piepste, zeugten von nackter Panik. Als auch noch an der Tür gekratzt wurde, war alles zu spät. Offenbar wohnte ein Monster hinter dieser Tür. Er schlief in meinem Bett und unser Nachwuchs aneinander gekuschelt auf einer Decke im Esszimmer, die wir aus ihrem Elternhaus mitgenommen hatten. Überhaupt schlafen die beiden einfach überall ein. Caspians Lieblingsplätze sind dabei inzwischen bevorzugt. Er hat sich neue geschaffen: Plätze, wo die beiden (noch nicht) hinkönnen – auf dem Bücherregal z.B. Aus sicherer Entfernung schaut er dann dem bunten Treiben unten zu.
Die Tage 1-3 waren gelinde ausgedrückt schwierig, aber „es wird“!
(Fortsetzung folgt)