Zum Muttertag: Tiereltern sind auch nur Eltern

Früher krabbelten sonntagmorgens meine kleinen Töchter zu mir ins Bett und forderten lautstark, dass ich nun wach werden müsse, um ihnen sofort ein Buch vorzulesen oder mit ihnen zu spielen. Diese Zeiten sind vorbei. Aber ich habe einen Kater, der es gewohnt ist, dass unter der Woche der Tag um 6:00 Uhr beginnt.
Er springt morgens in der Früh zu mir auf die Decke, lässt sich durchaus ein paar Minuten zu einer Schmusekrauleinheit hinreißen, aber dann möchte er, dass ich aufstehe. Er möchte, dass ich ihm die Balkontür öffne, damit er den Vögeln besser hinterherschauen, die Sonne auf dem Fell und den Wind in den Schnurrhaaren spüren kann. Und ja – natürlich möchte er sein Frühstück! Da kann er ziemlich energisch werden. Welche „Katzenmama“ kann da einfach liegenbleiben?
Vielleicht hat Euer Hund Euch heute tatsächlich einen Muffin ans Bett gebracht? Aber im Grunde kommt es darauf nicht an. Was Eltern auszeichnet – Mütter wie Väter gleichermaßen – ist die Verantwortung, die sie übernommen haben. Ob für ein Kind oder ein Tier ist unerheblich. Verantwortung macht uns glücklich! Sie bedeutet gebraucht zu werden.
In diesem Sinne wünsche ich allen Katzen-, Nager-, Hund- und Vogeleltern – sowie denen von Menschenkindern – einen schönen Muttertag! Es ist Sonntag – nicht alle, aber viele von uns haben heute frei, machen wir uns einen schönen Tag mit den Zwei- und Vierbeinern der Familie!